Nach der Lumo-Überraschung letzte Woche für einen datenschutzorientierten KI-Chatbot stellt Proton heute eine Proton Authenticator-App vor was sein Angebot abrundet. Für die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), ist dieser Start zweifellos nichts dem Zufall zu verdanken.

Es kommt am Vorabend der Löschung der Passwörter für Microsoft Authenticator. Allerdings handelt es sich bei Proton Authenticator um eine vom Proton Pass-Passwortmanager getrennte Lösung, die bereits eine 2FA-Funktion enthält.

Mit oder ohne Proton-Konto

Eine 2FA-Anwendung generiert einzigartige sechsstellige Codes, die alle 30 Sekunden ablaufen und so zusätzlich zum Passwort eine dringend benötigte Schutzschicht hinzufügen. Nicht alle doppelten Authentifizierungsmethoden sind gleich und die SMS-Authentifizierung bleibt beispielsweise weiterhin anfällig für SIM-Swapping-Angriffe.

Viele bestehende 2FA-Anwendungen sind Black Boxes. Sie unterstützen möglicherweise Werbe-Tracker und erlauben keinen Datenexport. Hier versucht Proton besonders hervorzustechen.

Die Proton Authenticator-App ist für Windows, macOS, Linux, Android und iOS verfügbar und kostenlos und Open Sourceohne Werbung und ohne Tracker. Es kann mit oder ohne Proton-Konto verwendet werden.

Flexibilität für den Benutzer

Die App synchronisiert 2FA-Codes geräteübergreifend mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Bei Bedarf erfolgt eine automatische und verschlüsselte Sicherung. Der Zugriff auf die Anwendung selbst kann per PIN oder Biometrie gesperrt werden.

Mit der Import- und Exportfunktion ermöglicht Proton Authenticator Ihnen die schnelle Migration von einer anderen Anwendung und die jederzeitige Nutzung aller Daten. Die App funktioniert auch ohne Internetverbindung und generiert die Codes lokal auf dem Gerät.

Proton Authenticator gibt Ihnen Sicherheit und die Freiheit, Ihre 2FA-Codes nach Belieben und überall zu verwenden », schreibt Proton.